Wärend meines Praktikums in der deltaVisio Software GmbH habe ich mich unter anderem meinem Praktikumsbericht als Website gewidmet. Alles, was ich dazu benötigte, hat mir Herr Scheuer gezeigt.
Für mich war klar, dass ich mein Schülerpraktikum in der 7. Klasse bei einer Softwarefirma absolvieren will. Mich hat es schon immer interessiert, wie das Programmieren bzw. Softwareentwicklung funktioniert und wie alltägliche Apps aufgebaut und geschrieben sind. Durch Bekannte meines Vaters kam ich auf dieses Unternehmen und schrieb eine Bewerbung. Die Zusage bekam ich am nächsten Tag. Das Praktikum dauerte vom 13.07.2021. bis zum 22.07.2021.
Für den Beruf als Softwareentwickler oder System-Administrator sollte man vorher eine Ausbildung absolviert haben, z.B. als Fachinformatiker. Ein Fachinformatiker sieht sich in einem sehr vielseitigen Beruf, der sich unter anderem mit der Administration von Systemen und Rechnernetzen, der Datenbankentwicklung und der installation von Hard- und Software beschäftigt. Mit der Fachinformatikerausbildungsverordnung vom 28. Februar 2020 wurde die Ausbildungsverordnung des Fachinformatikers in Deutschland neu und separat gefasst. Das Berufsbild des Fachinformatikers wurde ursprünglich am 11.Juli 1997 eingeführt.
Die deltaVisio Software GmbH gibt es schon seit 2009. Wie bei jeder Softwarefirma besteht die Hauptaufgabe in dem Schreiben von Programmen. Weitere Tätigkeiten umfassen die Administration von Systemen und Hardwarebetreuung. In der Firma in der Scheidertalstraße 19a in Aarbergen arbeiten zwei Gesellschaftergeschäftsführer mit einem Mitarbeiter und einem Freelancer. Während die Geschäftsführer sich auch um die Entwicklung der Software kümmern, betreuen der Mitarbeiter und der Freelancer hauptsächlich die Software-Installationen, die Server, die Clients und die sonstigen IT-Support-Aufgaben. Vieles kann aus der Ferne aus dem Firmenbüro oder Homeoffice erledigt werden, einiges wird vor Ort beim Kunden erledigt, wie z.B. Hardwaretausch und Netzwerkinstallation.
Die Kunden der deltaVisio Software GmbH sind medizinische Labore, Einsendepraxen und Privatkunden. Größter Kunde ist die IMD GmbH mit den Standorten in Frankfurt, Wiesbaden und Bad Homburg. Die Softwareprodukte der Firma sind vielfältige Systeme rund um den Laborbetrieb. Im Labor wird viel mit einem großen Laborinformationssystem gearbeitet. Ein solches System bietet die deltaVisio Software GmbH an, welches im IMD-Standort Frankfurt verwendet wird. Dort laufen viele verschiedene Software-Systeme der deltaVisio Software GmbH rund um den Laborbetrieb. Z.B. gibt es ein System, welches die Befunde als PDF generiert, druckt und faxt etc.
Mein Arbeitstag dauerte täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr. Im Laufe meines Praktikums lernte ich die Softwareentwicklung, die Hardware eines Computers und Netzwerkinstallation näher kennen. Den Großteil meines Praktikums habe ich im Büro mit den beiden Geschäftsführern Klaus-Martin Scheuer und Jan Zuchhold verbracht. Einmal in der Woche sind wir nach Frankfurt in ein Labor gefahren. Dazu nutzten wir den roten Firmenwagen (ein Tesla Model 3), welcher mich begeisterte und zu dem ich während den Fahrten viel lernen konnte. So fuhren wir auch nach Kaiserslautern in ein etwas größeres Labor. Dort bekam ich weitere faszinierende Laborgeräte gezeigt, war bei einem Vorstellungsgespräch dabei und schaute mir einen weiteren Serverraum an.
Zu Beginn meines Praktikums konnte ich gleich bei einer Notebookreparatur assistieren und im Anschluß mein gestelltes Notebook von Grund auf mit einem Linux-Setup installieren. Hierzu verwendeten wir einen bootbaren USB-Stick, auf dem Ventoy installiert war und wir so verschiedene ISOs (das sind bootbare CD-Images) starten konnten.
Jeden Tag lernte ich Stück für Stück immer etwas dazu. Als wir z.B. in dem Labor in Frankfurt waren, erklärte mir Herr Zuchhold, wie die ganzen Systeme funktionieren und welche Funktionen die Maschinen haben. Er zeigte mir die Serverräume, die sehr interessant waren. Herr Scheuer zeigte mir die Netzwerkinstallation und erklärte mir die Vorzüge einer strukturierten Verkabelung. Da bei einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) der Akkupack defekt war, half ich beim Tausch des Akkus und beschriftete mit einem Labeldrucker das Gerät. Ich lernte auch die jeweiligen Leiter von den Laboren kennen und traf den aus dem Fernsehen bekannten Virologen Martin Stürmer, der mich freundlich im Labor begrüßte und mir erklärte, worauf ich zu achten habe. Er wies darauf hin, dass es auch Proben von bekannten Personen im Labor gibt, weswegen ich bzw. mein Vater auch eine Vertraulichskeiterklärung untschreiben musste. Auch erklärte er mir, wie ich mich in der Nähe von infektösem Material zu verhalten habe, was mir aber auch im Detail meine zwei Vorgesetzten vorab schon erklärten.
In meinem restlichen Alltag widmete ich mich einer Art Tagebuch, woraus ich gegen Ende diese Webseite geschrieben habe. Dafür haben mir Herr Scheuer und Herr Zuchhold alles erklärt. Ich habe auch einen Schreibtisch mit kompletter Ausstattung (Maus, Tastatur, Monitor, Dockingstation) und ein schnelles Notebook zum Arbeiten bekommen. Ebenso hatte ich auch die Möglichkeit viele Fragen zu stellen und bekam gute Antworten. Die Geschäftsführer, mit denen ich hauptsächlich arbeitete, waren auch sehr nett und halfen mir, wenn ich Probleme hatte. Am vorletzten Tag waren wir noch in Wiesbaden in einem Humangenetiklabor. Dort haben wir ein Update installiert und ich konnte mir einen weiteren Serverraum anschauen.
Ein typischer Arbeitstag für mich lief folgendermaßen ab:
Ich war mit meinem Praktikum in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Ich fand alle Aufgaben sehr interessant, aber im Nachhinein finde ich es schade, dass das Praktikum nur acht Tage gedauert hat.
Besonders erfreut war ich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. Zum Beispiel hat man mir anvertraut, das ich das, was ich gesehen habe, was auch nicht in die Öffentlichkeit darf, niemanden erzähle. Besonders gefallen haben mir die Labore, weil ich wirklich sehr interessante Sachen gesehen habe. Es ist z.B. echt spannend mal die Software von Laboren, die sich auch an dem Corona-Virus beteiligt haben, zu sehen. Was mich auch positiv überrascht hat, ist, dass die Firma auch einen Tesla, von dem ich vorher schon erzählt habe, als Firmenwagen besitzt und ich mitfahren durfte. Wahrscheinlich hätte man mich auch fahren lassen, würde ich einen Führerschein besitzen. Ich war mit dem Praktikum sehr zufrieden und merkte am Ende, das dies eine gute Entscheidung war. Das Notebok, das mir zur Verfügung gestellt wurde, durfte ich am Ende sogar noch behalten, worüber ich mich sehr gefreut habe, da ich jetzt so auch privat richtig Apps entwickeln kann.
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